Lokale Handelskreisläufe

Die globale Wirtschaft und die Kapitalmärkte stellen bedeutende Herausforderungen für regionale Wirtschaftssysteme dar. Der Abfluss von Fachkenntnissen und Kapital gefährdet die Stabilität . Diese Arbeit erforscht regionale Wirtschaftskreisläufe, um aufzuzeigen, wie diesen Herausforderungen begegnet werden kann.

Vorgehen

Durch die Machbarkeitsstudie "Lokale Handelskreisläufe erkennen und Nutzbarkeit analysieren“ will vorwärtsbeo herausfinden, ob Handelskreisläufe zwischen drei oder mehreren Unternehmen in der Region Thun gefunden werden.

Dazu benötigen wir von mindestens 100 Unternehmen aus der Region Thun Daten über ihre regionalen Handelspartner und deren Handelsvolumen. Die Angaben dieser Umfrage werden anonymisiert und mit einem Algorithmus ausgewertet. Die Studie untersucht dabei lediglich die Geldflüsse zwischen den Unternehmen und nicht den Waren- oder Dienstleistungsaustausch.

Ziele

Die Studie hat das primäre Ziel bisher unbekannte Handelskreisläufe zu finden. In einem weiteren Schritt sollen Überlegungen angestellt werden, ob und wie Instrumente der kooperativen Ökonomie für die teilnehmenden Unternehmen einen Mehrwert bringen. In einem Studienbericht werden die Resultate vorgelegt und Möglichkeiten für weitere Untersuchungen aufgezeigt.

Die Einführung und Umsetzung der Instrumente ist nicht Teil der Studie.

Wir untersuchen drei Hauptbereiche:

1. 1. Verlängerung der Wertschöpfungskette: Welche Handelskreisläufe existieren bereits und wie können diese verbessert werden?

2. Multilaterales Clearing: Welche Informationen sind nötig, um ein effektives Clearingsystem aufzubauen?. Welche Rolle spielen dabei lokale Banken?

3. 3. Zinslose Kredite (Mutual Credit System): Sind Unternehmen bereit, an einem solchen System teilzunehmen? Welche Kreisläufe könnten davon profitieren?

Projektperimeter

Unsere Zielgruppe sind KMUs aus allen Branchen aus dem Berner Oberland. Das Projektteam begrenzt aus Ressourcengründen die Akquise auf die Region Thun (roter & oranger Kreis). Die geografische Grenze des Berner Oberlands dient als Richtlinie, in der Unternehmen ihre relevanten Handelspartner eintragen können.